Hallo,
ich bin neu hier und weiß noch nicht so recht wie das hier funktioniert.
Ich betreue meinen Mann nun schon seit 8 Jahren. Er hatte 2004 einen Schlaganfall nach einer Not-Op eines Aorten-Aneurysmas. Seine Gefäße sind durch jahrelangen nicht erkannten hohen Blutdruck stark geschädigt, so dass er als Hochrisikopatient gilt. Vor 5 Jahren hatte er dann eine Lungenembolie ausgelöst durch eine Thrombose im Oberschenkel. In beide Fällen jedes mal einige Wochen Koma, Intensivstation, allso das volle Programm. Sein Zustand ist momentan so, dass er alleine zuhause sein kann während ich Vollzeit arbeite. Vor 4 1/2 Jahren hatte dann auch noch meine Mutter eine Lungenembolie. Sie hatte nicht so viel Glück. Wurde reanimiert und lag danach im Wachkoma. Sie starb vor 1 Jarhr.
Eigentlich sollte man meinen nach 8 Jahren Pflege sollt man sich an die Situation gewöhnt haben. Aber ich bin mitlerweilen gesundheitlich so am Ende - ich kann bald nicht mehr. Was mich am meisten fertig macht ist die Wesensveränderung meines Mannes und das er nur sehr schlecht sprechen kann und mich auch nicht immer versteht. Auch weiß ich nie was mich erwartet wenn ich von der Arbeit nach Hause komme - lebt er noch oder nicht. Wir haben zwar einen Hausnotruf aber mein Mann weigert sich den Notrufknopf bei sich zu tragen.
Ich hatte schon 2 Zusammenbrüche und die ganze Situation hat natürlich auch Auswirkungen auf meine Arbeit.
Mein Hauarzt sagt immer ich soll auf Kur gehen - was ich solange mit meinem Mann machen soll kann er mir aber auch nicht sagen, da dieser sich weigert zusätzliche Hilfe anzunehmen.
Vielleicht ist jemand hier dem es genauso geht und mir mal Antwortet.
Viele Grüße
Karin