E-Rollstühle sind nur sinnvoll, wenn er gar nicht mehr mitkommt. Wurde mir vom Krankenhaus gesagt. Sie haben auch eher den ganz gewöhnlichen Rollstuhl bevorzugt, besonders wenn man nicht dauernd schiebt, sondern nur die eine Seite etwas ausgleicht. Durch die Bewegung der Arme findet gleichzeitig auch eine bessere Durchblutung und Stärkung der oberen Körperhälfte statt.
Wenn man vor hat diese Rollstühle auch im Alltag zu verwenden, dann mag an der Aussage etwas dran sein. Vor dem Hintergrund der Frage: "was tun, um Ausflüge wieder zu ermöglichen (und ich ergänze: auch wieder genießen zu können und nicht nur gestresst zu sein weil man hinterherhechelt, angestrengt ist und doch nicht mithalten kann)" halte ich diese Aussage für zu kurz gesprungen.
Zumindest mir geht es darum mit meinem Mann wieder entspannt einen Ausflug machen zu können. Und das gilt für ihn, als auch für mich. Mein Mann verwendet z.B. keinen Rollator, kommt auf kurzen Strecken eigentlich gut klar, aber selbst 2km Städtebummel würden ihn sehr anstrengen und vom eigentlichen Ziel, nämlich Eindrücke sammeln und genießen zu können, nur ablenken. Ich bin ja wirklich eine Angehörige die den Partner antreibt und aus vielem im Alltag eine Übung macht. Aber selbst ich denke: irgendwann ist auch mal gut. Irgendwann sollte etwas auch einfach nur "schön" sein dürfen.
Deshalb der Gedanke: E-Rollator.
Jups Hinweis bezüglich Altstädte ist aber (leider) nicht von der Hand zu weisen. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Klar, 1-2 Stufen bekomme ich das Ding auch hoch und wenn es danach eben weiter gehen würde, hätten wir dennoch beide etwas gewonnen. Aber alles dürfte sich in der Tat dennoch nicht erschließen.