#1
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Neisi

Gast

Hallo Ihr Lieben,
war lange nicht hier, irgendwie ist hier auch alles neu!
Hoffe, es geht Euch allen gut!!!!
Meiner Mutter ging es - komischerweise als der MDK zur Überprüung der Pflegestufe kommen sollte- voll schlecht. Im Heim war dieser  Novo-Virus und den hat sie natürlich auch mitgenommen. Aber sie hat sich gut erholt. Ich bin jeden Tag zum Essen da, helfe ihr, aber lasse sie auch viele alleine machen.
Und: ich bin schwer über meinen Schatten gesprungen und habe sie zweimal schon im Auto gehabt und mitgenommen, einmal in ihren Schrebergarten - herrje, hat sie sich gefreut - und einmal zum Kanal, wo mein Mann und die Kinder mit unserem Boot waren, auch das hat sie sehr genossen. Wir waren auch zu Fuss auf der naheliegenden Kirmes. Bei dem doch  mal wärmeren Wetter kann man mal raus, schön, es macht es einfacher, sie am Leben teilhaben zu lassen!
Sie scheint sehr viel besser zu verstehen, habe ich den Eindruck, mit dem Reden das klappt leider gar nicht, aber die Logopädin ist sehr zufrieden.
So wie das Pflegepersonal und die Therapeutin sagen, hat sie Kontrakturen in den Beinen. Meine Frage, kann man dann gar nicht mehr laufen? Wie sieht das aus, habt Ihr da Erfahrungen?
Mutter im Heim, das ist Alltag geworden. Wir gehen jeden Mittag hin, die Kids und ich, wir treffen uns da, der eine kommt aus dem Kindergarten dahin, der andere aus der Schule. Das passt super.
Ich gehe morgens nach Abliefern der Kinder um kurz "guten Morgen" zu sagen.
Ein Jahr ist es jetzt her, der erste Schlaganfall, der ganz harmlos war, aber seitdem ist sie nicht mehr zuhause gewesen. Die Wohnung ist aufgelöst, ich kämpfe noch mti dem Keller, zum Glück ist der Nachmieter ein Freund von mir, so dass ich nicht gaaanz so viel Stress habe.
Muttis Schrebergarten, NEIN, den geb ich nach wie vor nicht her und kämpfe mich durch das Unkraut und habe mit der Ergotherapeutin abgemacht, bald die Termine da zu  machen, damit sie vielleicht irgendwie vom Rollstuhl aus was machen kann in IHREM GELIEBTEN GARTEN.
Tja, und ich krieg alles irgendwie hin, war leider dieses Jahr schon viermal heftig erkältet, sogar mit Fieber, was ich sonst NIE habe. Es bleibt nicht in den Kleidern hängen...
Morgen zum Doc, mal Blut nachsehen lassen...
So viele Baustellen, alles muss gemacht werden, aber ich versuche, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Ich hoffe, Ihr erinnert Euch noch an mich und würde mich über ein "Hallo zurück" sehr freuen.
Ganz liebe Grüße aus RE
Birgit
#2
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Elli62

Gast

Hallo Birgit,
klar erinnere ich mich an dich! Habe mich oft gefragt warum diu "verschollen" bist! ... Schön wieder von dir zu hören!
Freut mich, dass ihr die Situation mit deiner Mutter so gut im Griff habt! Die Idee im Schrebergarten Therapien zu machen finde ich super!
Also weiter so! ... Aber pass auch auf DICH auf!
 
Liebe Grüße
 
ELLI
#3
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Salty

Gast

hallo neisi... willkommen zurück hier im neuen forum. das ritual mit dem guten morgen und dem gmeinsamen essen im pflegeheim finde ich großartig. das du den garten behälst für eine ausfüllung der therapie ist eine super idee.
nichts,  denke ich hilft besser, als  sich in der vertrauten umgebung wiederzufinden. ein suuuper gedanke von dir.
achja...und zu deinen fieberattacken denke ich, das dein körper in diesen momenten nach einer pause schreit. das steuert dein eigenes immunsystem. ich denke das nun kommende sommerwetter wird dir und deiner mama sehr gut tun. sauerstoff an mass....und die ruhe genießen. einfach mal luft holen und gemeinsam die seele baumeln lassen im garten.
 
salty
#4
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Delphina

Gast

Hallo Birgit :) Auch ein Hallo für dich und ein Herzlich Willkommen zurück im neuem Forum.
Also ich spreche mein Respekt aus. Wie Du dass alles meisters, dass Du denn Garten nicht aufgibst finde ich echt super klasse. Mit der Therapie in den Garten zu verlegen, ist auch super klasse, da soll erst mal jemand so schnell drauf kommen.
Dass Du deine Mama mit genommen hast an denn Kanal auf die Kirmis und in denn garten ist echt toll. Du hast Recht, wenn man jemanden mit in dass Leben integriert dann geht es alles ein wenig besser und man kommt raus aus dem Trot und sieht was anderes, was sehr sehr wichtig ist.

Das Du dich so um deine Mama kümmerst im Pflegeheim dafür gibt es keine Worte echt super. Ich schreibe dass, weil es in denn meisten Fällen ja leider nicht so ist, wenn jemand im Pflegeheim ist.
Aber ich muss sagen ich würde es auch für meine Mama machen.

Ich bin echt begeistert von deinen Zeilen

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Energie
Liebe Grüße aus Hamburg Nicole
;) :)
#5
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Lotti

Gast

Hallo zurück Birgit :) schön, das du dich mal wieder meldest. Mach weiter so mit deiner Mama, es lohnt sich! (auch wenn es manchmal ziemlich hart ist)
Meine Mama läuft inzwischen bis zu 50 m nur an meinem Arm! Sie zeigt mir, wo Staub zu wischen ist und was noch so alles zu tun ist im Haushalt *lach*, aber ich freue mich über jeden "Befehl" den sie mir gibt. Sie fühlt sich hier in der neuen Wohnung pudelwohl, wir sitzen jeden Tag, soweit es das Wetter erlaubt, auf der Terasse und lassen es uns einfach gut gehen. Nimm deine Mama sooft es geht mit in den Garten, das wird ihr gut tun und ihr Auftrieb geben. Grüß sie lieb von uns
:)
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Birgit,schön wieder von Dir zu lesen.
es freud mich das es immer etwas besser geht mit Mama,du konntest ja bei mir lesen das ich sie verloren habe.
Witerhin viel, viel Glück.
 
LG Resi
#7
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Unbekannt

Gelöscht

:)Hallo Birgit.Willkommen zurück-ist schon toll was Du mit deiner Mutter alles anstellst-sogar in ihrem geliebten Schreppergarten ,einfach toll-ich kann euch nichts Gutes aus meinem Ort berichten-eine 67Jährige Frau ist jetzt schon seit 5Monaten in der Klinik in Heidelberg  zur Operation von einem neuen Hüftgelenk-dieses machte nur Komplikationen und man entschied sich nach 13 Operationen das Hüftgelenk wieder rauszunehmen-da sich ihr Sohn überhaubt nicht kümmert um diese Frau bleibt ihr nur noch der "bittere Weg" ins Altersheim wo Sie als Bettlägerig eingestuft wird.Repekt wie Du mit deiner Mutter umgehst.Viele Grüsse vom Odenwald sendet der Twinspapa
#8
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Neisi

Gast

Hallöchen!

Mensch, Ihr habt mich alle nicht vergessen, da bin ich echt gerührt!!! Und ganz vielen lieben Dank für Eure netten Worte! Das tut mir wirklich sehr gut!
Ja, ich denke, mein Körper schreit: STOP! Aber ich musste da durch, die Wohnung musste ja aufgelöst werden, das bedeutet nun mal viel Stress und dann auch noch überhaupt die Tatsache, dass ich die Wohnung räumen muss.
Ich freue mich sehr über Euren Zuspruch. Im Heim ist es ungewohnt, ich bin so oft da, damit kann nicht jede Pflegekraft umgehen. Aber ich kämpfe mich durch und bin ja eigentlich auch sehr verträglich.
;)
Momentan ist mein Mann mit unserem großen Auto im Urlaub, mit dem Auto, das ich jetzt hab traue ich mich nicht wirklich, mit Mutti zu fahren, aber ich bin eh ne Spontantype, das kommt immer aus dem Bauch raus. Hihi, das Gesicht von den Pflegekräften, als ich Samstags mittags Mutter mal eben mit zum Kanal genommen habe. Aber ich sehe auch, wie viele Leute da den ganzen Tag, die ganze Woche sitzen und niemand kommt. Mensch, meine Mutter hat mich groß gezogen, das ist das mindeste, was ich tun kann. Ich hätte sie auch zu uns geholt, wenn ich ansatzweise das Gefühl gehabt hätte, ich schaffe das.
 
Schön, dass es bei Euch Fortschritte gibt, nicht so schön - nein, ich hab es noch nicht gelesen, sorry - wenn Ihr einen lieben Menschen verloren habt. Mein herzliches Beileid!!!
 
Morgen gehen wir wieder im Heim essen, das kann man jetzt da, für 5 Euro n ganzes Menü. Ich fahre dann Mutti mit runter und dann essen wir alles zusammen am Tisch. Mutter ist total begeistert.
 
Außerdem hab ich das Grab meines Vaters fertig gemacht mit neuen Blumen, sie freut sich dermaßen darüber dass ich das tue, weil ich nämlich eigentlich nix damit anne Mütze hab mit Grünzeug und so aber der Schrebergarten macht mich doch glatt zu einer Gärtnerin, grins.
 
Als ich Mutti erste Mal zum Garten gefahren habe, hat sie geweint, sie dachte, ich zeig ihr nochmal ihren Garten der jetzt eh verkauft ist, denke ich jedenfalls. Als ich dann mit ihr da reinegfahren bin und gezeigt habe was ich alles gemacht habe, da hat sie vor Freude geweint und ich hab gedacht: Jau, datt haste richtig gemacht. Denn viele viele Leute haben mir davon abgeraten, weil ich für sowas eigentlich keine Zeit habe mit eigener Firma, Familie mit  zwei kleinen Kindern, zwei Pferden. Aber hallo, man muss Prioriäten setzen finde ich. Und die Therapeutin war sogar begeistert von meiner Idee. Schön, wenn die Leute so mitmachen und einem nicht doof zeigen weil es unbequem wird. So auch das Pflegepersonal. Ich hole Mutti oft Freitags ab und nehme sie mit in die Sing- und Spielgruppe im Kindergarten. Kein Thema.
Es läuft alles...
Manchmal kommt natürlich hoch, wieso ist das passiert, meine arme Mutti. Aber ich sage auch ihr immer wieder, wir müssen da jetzt durch, Du bist hier, darüber freue ich mich und wir machen das beste draus. Und ich freue mich jedes Mal dass ich sie durch irgendwelche Dinge erfreuen kann!
Witzig war, nach der ersten Ausfahrt mit dem Auto - ich hatte auch Angst, krieg ich sie rein und wieder raus, waren wir beide soooo happy und ich hab den gesagt: So Mutter nu ist Schluß mit Ausruhen, jetzt schleif ich Dich überall hin mit. Das fand sie auch komisch.
Meine Güte, jetzt hab ich wieder so viel geschrieben, na ja, hab auch was nachzuholen. Ich lasse mich jetzt wieder öfter hier sehen, versprochen.
Es drückt Euch ganz feste
Birgit
 
#9
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Unbekannt

Gelöscht

;)Hallo Birgit.als ich damals noch im Rollstuhl  gesessen habe holte mich mein Vater immer am Wochenende von der Reha nach Hause-Wir legten uns einen "neuen" Wagen an-von einem Ford Cougar auf einen Ford Galaxyie-dort konnte man den :)Beifahrersitz auf die Seite drehen-es war dann mit dem Einsteigen nicht mehr so mühevoll. jetzt bewege ich mich schon ganz gut und darf auch immerhin wieder Auto  fahren.es grüsst aus dem Sonnendurchfluteten der Twinspapa :) ;)
#10
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Neisi

Gast

Hallo 🙂
 
Du, das hab ich mal bei einem VW Bus gesehen, da ging der Beifahrersitz seitwärts und sgar elektrisch runter. Aber das Auto war leider zu teuer für uns. Wir haben einen Honda Shuttle, das ist ja auch ein Van und eigentlich klappt das wirklich gut.
Da Mutter KOntraktionen hat, weiss ich nicht, ob sie jemals wieder aus dem Rollstuhl rauskommt oder hat das nicht zu sagen. Pflegepersonal und Therapeuten sind da nicht sehr zuversichtlich. Bin bei den Therapien nicht oft dabei, weiss aber dass die Krankengymnastin mit ihr gelaufen ist. Aber vom alleine laufen kann da in keinster Weise die Rede sein.
 
Lieber Gruß,
Birgit
 
PS. Das ist ein Wetterchen, was?
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