Hallo !
Mein Partner hatte am 14.02. einen Schlaganfall. Er hatte von Anfang an KEINE körperlichen Einschränkungen, keine Lähmungserscheinungen ... "nur" Aphasie. Schon in der Klinik hat man ihn auf ein 3monatiges Fahrverbot hingewiesen, das auch im Arztbrief steht.
Mittlerweile war er 6 Wochen in Reha, die ihm sehr gut tat. Er hat sehr sehr gute Fortschritte gemacht was die Sprache betrifft.
Natürlich tat ihm auch die Bewegung gut, aber es ging bei ihm quasi "nur" um die Wortfindungsstörung (auch die Aussprache war von Anfang an wie zuvor).
Im Entlassbrief stand nichts mehr bezüglich Fahrverbot - allerdings arbeitsunfähig.
Nun sagt der Hausarzt er soll zum Neurologe gehen, damit der prüft ob er Auto fahren kann. Ich versuche nun seit Tagen bei sämtlichen Neurologen im Umkreis von 25km einen Termin zu bekommen, jedoch geht nichts vor Oktober !
Unsere Situation ist allerdings diese, dass er selbstständig ist und auf sein Auto angewiesen ist für Kundentermine.
Auch diese Arbeitsunfähigkeit ! WARUM ? Er war nun 2 Tage für wenige Std. bei der Arbeit und wir merken ganz deutlich wie gut ihm das tut. Er ist zwar danach total müde - aber er blüht auf ! Er redet viel mehr und die Wortfindungsstörung wurde selbst in diesen 2 Tagen besser, da er einfach reden muss ! Zuhause hat er nur geredet wenn er etwas gefragt wurde oder es unbedingt sein musste.
Nur - was können wir nun tun !? Einfach bei dem Fahrverbot belassen bis 15.05. und dann fährt er eben wieder? Bis dahin haben wir einen Fahrdienst innerhalb der Familie geplant, so dass er vor dem 15.05. definitiv nicht fährt.
Aber wer schreibt ihn quasi arbeitsfähig ? Eine AU hat er nicht - eben weil er selbständig ist.
Echt schwierig.... besonders für mich ! Er sieht das alles sehr locker, weiß aber, dass er kürzer treten muss und sich nicht mehr dem extremen Stress der letzten Monate aussetzen darf.
Vielleicht weiß ja jemand von Euch Rat.