Lass dir ganz ehrlich sagen, dass du regelmäßig Übungen machen solltest. Ich hatte vor 11 Jahren einen Schlaganfall. Wenn ich wütend, verletzt, überglücklich oder einfach müde bin, ist es eine Katastrophe mit mir zu reden, dann fallen mir die enfachsten Worte nicht mehr ein. Ich weiß aber zum Glück woran es liegt und kann ein Gespräch auch für Fremde verständlich abbrechen. Wenns mir besser geht, geht es wieder.
Angie, wenn ich Pechvogel richtig verstanden habe, dann hat er wohl keine Aphasie, sondern "nur" eine Dysarthrie - also ein motorisches Problem. Es geht um die Steuerung und die Ausführung von Sprechbewegungen. Er müsste eigentlich alles verstehen und schreiben können. Nur die Lautbildung ist eingeschränkt.
Mein Mann hatte das Problem auch - aber eben zusätzlich zu seiner Aphasie. D.h. er hat grundsätzlich den Mund sehr wenig bewegt. Jetzt, nachdem immer mehr Worte abrufbar sind und er es auch versucht, wird die Gesichts/Schluck/Sprechmuskulatur mehr eingesetzt und seitdem muss er nicht mehr täglich seine Übungen machen.
Aber ja, auch hier ist es so, dass er wenn er müde oder krank ist, das Problem wieder präsent ist. Genau so, wenn er eine "maulfaule" Phase hatte... und da helfen dann die Übungen das wieder in den Griff zu bekommen.
Ich sag's mal so.. wenn das das einzige Problem ist, dann hat man Glück gehabt (ohne das klein reden zu wollen.)